Einfach ausgedrückt: Kaffeebohnen sind Kirschkerne. Die roten, manchmal auch gelben Kirschen reifen bis zu zwölf Monate an einem strauchartigen Baum. In der Regel bildet jede Kaffeekirsche eine flache, längliche Doppelbohne aus, die von einem silbernen Häutchen umschlossen wird. Entwickelt sich statt eines Pärchens nur ein runder Samen, spricht man von einer Perlbohne. Experten lesen im Rohkaffee wie in einem Buch. Hochlandkaffee bester Qualität schimmert bläulich. Je dunkler seine Färbung, in desto größerer Höhe ist die Pflanze gewachsen. Warum das den Kaffee besser macht? Wegen der niedrigeren Temperaturen und des geringeren Sauerstoffgehaltes der Luft reifen die Kirschen langsamer. Dadurch bekommen die Bohnen mehr Zeit, um feinere Aromen auszuprägen. Bei uns in Tangermünde rösten wir ausschließlich handverlesene Arabica-Sorten aus Höhenlagen von bis zu 2200 Metern über dem Meeresspiegel.